Chiropraktik
Chiropraktiker diagnostizieren und behandeln mechanische
Probleme an Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern sowie die
Auswirkungen, die diese Probleme auf die Funktion des
Nervensystems haben können. Obwohl alle Gelenke des Körpers chiropraktisch behandelt werden können, liegt der Schwerpunkt
auf den Gelenken der Wirbelsäule.
Entwickelt wurde der Beruf
des Chiropraktikers 1895 von Daniel David Palmer in Davenport,
Iowa, USA.
Viele
Alltagseinflüsse können die
Wirbelsäulenknochen veranlassen, ihre normale Bewegung oder
Position zu verlieren. Dieser setzt dann eine Kettenreaktion in
Gang, die die spinalen Knochen, die Nerven, die Muskeln, die
weichen Gewebe beeinflusst und degenerative Veränderungen des
Körpers zur Folge hat.en von und zum Gehirn. Durch diese Nerven werden Funktion
und Gesundheit jeder einzelnen Zelle des Gewebes, der Organe und
Organsysteme gesteuert. Weil das Nervengewebe extrem wichtig
ist, wird es durch das massive Schädelgewölbe und im weiteren
Rückenmarkverlauf durch 24 bewegliche Knochen der Wirbelsäule
geschützt.
oder chemisches Ungleichgewicht (Alkohol, Drogen,
Giftstoffe).
Wenn spinale Verbindungen (Gelenke)
blockiert werden, müssen andere Gelenke zu viel
ausgleichen. Dieses bewirkt zwangsläufig eine
Veränderung an der Wirbelsäule und am restlichen
Bewegungsapparat.
Chiropraktiker können diesen
Aspekt ermittel, indem sie ihre Lage analysieren und
weitere Diagnoseverfahren einsetzten, um
herauszufinden, wo die Ursachen liegen.
Aufgrund der physiologischen Gegebenheiten der Wirbelsäule kann sich das empfindliche Gewebe der Rückenmark- und Nervenwurzeln an den kleinen Gelenken reiben, verklemmen oder gereizt werden. Nervöse Gewebeentzündungen können Gewebe, Organe und Organsysteme des Körpers beeinträchtigen und die Anfälligkeit der kranken Organe erhöhen.
Wenn die »Kommunikationsleitung« vom Gehirn zum Rest des Körpers nicht richtig arbeitet, können Bluthochdruck, Verdauungsstörungen, Schmerzen, Taubheitsgefühle, Kopfschmerzen, Schwindel und andere Symptome die Folge sein.
Die spinalen Muskeln sind die »Führerleitungen«, die die Wirbelsäule stützen.
Wenn die gelenkigen Verbindungen nicht mehr richtig funktionieren, muss die Muskulatur viel stärker arbeiten, um die Bewegung der Wirbelsäule zu stützen. Als Folge verkümmern einige Muskeln, während andere zu stark arbeiten müssen, so dass sie sich verkrampfen oder verhärten. Bei Überanspruchung oder chronischen Beschwerden kann sich »fehlerhaftes« bzw. »neues« Gewebe in den betroffenen Muskeln bilden und damit ihre Arbeitsfähigkeit ändern.
Bei Wirbelsäulenproblemen werden auch die Bandscheiden, Bänder und Bindegewebe beeinflusst. Bandscheiben können zerreißen, sich vorwölben und auch degenerieren. Die Bänder und andere Bindegewebe im Bereich der gestörten Gelenke sind häufig beteiligt. Entzündungen und Schwellungen begleiten die Ansammlung von Blut und Lymphen und verursachen eine lokale Entzündung.
Anders als die misten anderen Gewebe des Körpers haben Bandscheiben und Bänder eine schlechte Blutversorgung. Darum ist die Heilung der weichen Gewebe ein langwieriger Prozess. Tatsächlich erfolgt die vollständige Heilung erst nach dem Abklingen der offensichtlichen Symptome. Deshalb sind korrekte Ernährung, ausreichende Erholung, spezielle Bewegungsübungen und wiederholte Justierungen erforderlich, um Ursache und Schmerz vollständig und dauerhaft zu beseitigen.
Bei Störungen oder Verletzungen gelenkiger Verbindungen reagiert der Körper u.a. damit, dass er neues Knochenmaterial bildet, um den Bereich zu festigen. Eine sinnvoller aber auch zugleich fatale Reaktion.
Wenn sich spinale Verbindungen nicht richtig bewegen, ist das Resultat die Degeneration der Wirbelsäule und Beeinträchtigung der Beweglichkeit und der allgemeinen Gesundheit.